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   OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08   

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OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08 (https://dejure.org/2012,30654)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 22.05.2012 - 1 KN 216/08 (https://dejure.org/2012,30654)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 22. Mai 2012 - 1 KN 216/08 (https://dejure.org/2012,30654)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 1 Abs. 3 S. 1 BauGB; § 1 Abs. 7 BauGB
    Stärkung der Zentren durch die Konzentration von Einzelhandelsnutzungen in den Zentren als grundsätzliches Ziel zur Rechtfertigung des Ausschlusses von Einzelhandelbetrieben in nicht zentralen Lagen; Unterbindung der Ansiedlung von Einzelhandelsunternehmen der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einzelhandel, Ausschluss; Einzelhandelsbetrieb; Gleichheitssatz; integrierte Lage; Lebensmittel; Wohnungsnahe Versorgung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Stärkung der Zentren durch die Konzentration von Einzelhandelsnutzungen in den Zentren als grundsätzliches Ziel zur Rechtfertigung des Ausschlusses von Einzelhandelbetrieben in nicht zentralen Lagen; Unterbindung der Ansiedlung von Einzelhandelsunternehmen der ...

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Einzelhandelsausschluss durch einen Bebauungsplan muss "vernünftigerweise geboten" sein

Papierfundstellen

  • DÖV 2013, 122
  • BauR 2013, 904
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerwG, 26.03.2009 - 4 C 21.07

    Bebauungsplan; Änderung; Mischgebiet; Ausschluss von Einzelhandelsbetrieben;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Ein städtebauliches Zentrenkonzept, mit dem u. a. eine wohnungsnahe Versorgung gesichert werden soll, ist nicht "vernünftigerweise geboten" (BVerwG, Urt. v. 26. März 2009 - 4 C 21.07 -), wenn es anderenorts in der Nachbarschaft von Wohnquartieren (dort sogar: großflächigen) Einzelhandel zulässt, hier hingegen (auch nicht großflächigen) ausschließt, obwohl sich zum Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses ausreichend verlässlich absehen lässt, dass alsbald ein Wohngebiet anschließen wird.

    Plant die Gemeinde - wie hier - einen Einzelhandelsausschluss im Bereich der Lebensmittel zur Stärkung des zentralen Geschäftsbereiches, genügt sie dem Maßstab der Erforderlichkeit, wenn der Ausschluss seine Rechtfertigung in dem städtebaulichen Konzept der Gemeinde findet, d.h. im Rahmen der Gesamtkonzeption "vernünftigerweise geboten" ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 26. März 2009 - 4 C 21.07 -, BVerwGE 133, 310 = Buchholz 406.12 § 1 BauNVO Nr. 34 = BauR 2009, 1245 = DVBl. 2009, 910 = juris Rn. 23, BVerwG, Urt. v. 6. Juni 2002 - 4 CN 4.01 -, BRS 65 Nr. 78 = juris Rn. 25; Urt. v. 22. Januar 1993 - 8 C 46.91 -, m.w.N. = BVerwGE 92, 8 = BRS 55 Nr. 106 = juris Rn. 21; OVG Münster, Urt. v. 22. November 2010 - 7 D 1/09.NE -, BRS 76 Nr. 47 = BauR 2011, 789 = DÖV 2011, 328 = juris Rn. 86).

    Ob die Nutzungsbeschränkung im Rahmen der Gesamtkonzeption "vernünftigerweise geboten" ist, unterliegt angesichts der der Gemeinde zustehenden planerischen Gestaltungsfreiheit der gerichtlichen Überprüfung nur insoweit, als ein solches Konzept nachvollziehbar und in sich widerspruchsfrei sein muss (BVerwG, Urt. v. 26. März 2009, a.a.O.; OVG Münster, Urt. v. 22. November 2010 - 7 D 1/09.NE -, a.a.O., juris Rn. 88.; OVG Koblenz, Urt. v. 12. Februar 2007 - 8 A 11311/06 -, BRS 71 Nr. 20, juris Rn. 19).

  • BVerwG, 21.08.1981 - 4 C 57.80

    Voraussetzung für die Annahme von Abwägungsmängeln im Bauplanungsrecht

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Die Offensichtlichkeit betrifft die Erkennbarkeit des Abwägungsfehlers (vgl. BVerwG, Urt. v. 21. August 1981 - 4 C 57.80 -, BVerwGE 64, 33 = BauR 1981, 535 = DVBl. 1982, 354).

    § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB verlangt nicht den Nachweis eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen dem Abwägungsmangel und dem Ergebnis, vielmehr genügt die konkrete Möglichkeit, dass das Ergebnis der Abwägung ohne den Mangel anders ausgefallen wäre (BVerwG, Urt. v. 21. August 1981, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - 7 D 1/09

    Wirksamkeit eines Bebauungsplans trotz Ausschlusses von Einzelhandelsnutzungen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Plant die Gemeinde - wie hier - einen Einzelhandelsausschluss im Bereich der Lebensmittel zur Stärkung des zentralen Geschäftsbereiches, genügt sie dem Maßstab der Erforderlichkeit, wenn der Ausschluss seine Rechtfertigung in dem städtebaulichen Konzept der Gemeinde findet, d.h. im Rahmen der Gesamtkonzeption "vernünftigerweise geboten" ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 26. März 2009 - 4 C 21.07 -, BVerwGE 133, 310 = Buchholz 406.12 § 1 BauNVO Nr. 34 = BauR 2009, 1245 = DVBl. 2009, 910 = juris Rn. 23, BVerwG, Urt. v. 6. Juni 2002 - 4 CN 4.01 -, BRS 65 Nr. 78 = juris Rn. 25; Urt. v. 22. Januar 1993 - 8 C 46.91 -, m.w.N. = BVerwGE 92, 8 = BRS 55 Nr. 106 = juris Rn. 21; OVG Münster, Urt. v. 22. November 2010 - 7 D 1/09.NE -, BRS 76 Nr. 47 = BauR 2011, 789 = DÖV 2011, 328 = juris Rn. 86).

    Ob die Nutzungsbeschränkung im Rahmen der Gesamtkonzeption "vernünftigerweise geboten" ist, unterliegt angesichts der der Gemeinde zustehenden planerischen Gestaltungsfreiheit der gerichtlichen Überprüfung nur insoweit, als ein solches Konzept nachvollziehbar und in sich widerspruchsfrei sein muss (BVerwG, Urt. v. 26. März 2009, a.a.O.; OVG Münster, Urt. v. 22. November 2010 - 7 D 1/09.NE -, a.a.O., juris Rn. 88.; OVG Koblenz, Urt. v. 12. Februar 2007 - 8 A 11311/06 -, BRS 71 Nr. 20, juris Rn. 19).

  • BVerwG, 11.05.1999 - 4 BN 15.99

    Bebauungsplan; Planänderung; Ausschluß von Nutzungsarten im Gewerbegebiet;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Die Gemeinde ist demnach auch befugt, die Festsetzung eines Bebauungsplan entfallen zu lassen, wenn dies städtebaulich gerechtfertigt ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 11. Mai 1999 - 4 BN 15.99 -, Buchholz 406.12 § 1 BauNVO Nr. 27 = NVwZ 1999, 1338 für die Gültigkeit einer Festsetzung).

    Wünscht sie an einem bestimmten Standort keine Einzelhandelsbetriebe, so ist es ihr unter dem Blickwinkel des § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB grundsätzlich nicht verwehrt, auf der Grundlage des § 1 Abs. 5 BauNVO ein Misch- und Gewerbegebiet unter Ausschluss dieser Nutzungsart festzusetzen (zu einem Gewerbegebiet vgl. BVerwG, Beschl. v. 11. Mai 1999 - 4 BN 15.99 -, Buchholz 406.12 § 1 BauNVO Nr. 27 = NVwZ 1999, 1338).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.02.2007 - 8 A 11311/06

    Kein Lebensmitteldiscounter 'An der Krimm' in Mainz-Gonsenheim

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Ob die Nutzungsbeschränkung im Rahmen der Gesamtkonzeption "vernünftigerweise geboten" ist, unterliegt angesichts der der Gemeinde zustehenden planerischen Gestaltungsfreiheit der gerichtlichen Überprüfung nur insoweit, als ein solches Konzept nachvollziehbar und in sich widerspruchsfrei sein muss (BVerwG, Urt. v. 26. März 2009, a.a.O.; OVG Münster, Urt. v. 22. November 2010 - 7 D 1/09.NE -, a.a.O., juris Rn. 88.; OVG Koblenz, Urt. v. 12. Februar 2007 - 8 A 11311/06 -, BRS 71 Nr. 20, juris Rn. 19).
  • OVG Niedersachsen, 28.10.2004 - 1 KN 119/03

    Normenkontrollverfahren gegen einen geänderten Bebauungsplan; Einhaltung des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Bei der Entscheidung über eine Planänderung hat die Gemeinde besonders zu prüfen, ob und in welchem Umfang sich die Planunterworfenen (oder auch Nachbarn des Plangebietes bzw. Planänderungsbereiches) auf die Fortgeltung der Planfestsetzungen eingerichtet haben und welches Gewicht diesem Vertrauen in die Fortgeltung der bisherigen Festsetzungen zukommt (vgl. Urt. d. Sen. v. 28. Oktober 2004 - 1 KN 119/03 -, KirchE 46, 233, juris Rn. 58 f.; u. Urt. d. Sen. v. 28. September 2001 - 1 L 3779/00 -, BauR 2002, 906 = DVBl. 2002, 713).
  • OVG Niedersachsen, 18.09.2001 - 1 L 3779/00

    Abwägung; Baugebiet; bauliche Anlage; bebautes Gebiet; Bebauungsplan;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Bei der Entscheidung über eine Planänderung hat die Gemeinde besonders zu prüfen, ob und in welchem Umfang sich die Planunterworfenen (oder auch Nachbarn des Plangebietes bzw. Planänderungsbereiches) auf die Fortgeltung der Planfestsetzungen eingerichtet haben und welches Gewicht diesem Vertrauen in die Fortgeltung der bisherigen Festsetzungen zukommt (vgl. Urt. d. Sen. v. 28. Oktober 2004 - 1 KN 119/03 -, KirchE 46, 233, juris Rn. 58 f.; u. Urt. d. Sen. v. 28. September 2001 - 1 L 3779/00 -, BauR 2002, 906 = DVBl. 2002, 713).
  • BVerwG, 01.11.2007 - 4 BN 43.07

    Zentrenschutz durch Gliederung eines Gewerbegebiets mit

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Was im Sinne des § 1 Abs. 3 Satz 1 BauGB erforderlich ist, bestimmt sich nach der planerischen Konzeption der Gemeinde (BVerwG, Beschl. v. 1. November 2007 - 4 BN 43.07 -, BRS 71 Nr. 22 = BauR 2008, 325 = ZfBR 2008, 182; BVerwG, Beschl. v. 11. Mai 1999.
  • BVerwG, 17.09.2003 - 4 C 14.01

    Erstplanungspflicht der Gemeinde; Planungsgebot; großflächiger Einzelhandel;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    - 4 NB 15.99 -, BRS 62 Nr. 19, S. 96; BVerwG, Urt. v. 17. September 2003 - 4 C 14.01 -, BVerwGE 119, 25; BVerwG, Urt. v. 7. Mai 1971 - IV C 76.68 -, DVBl. 1971, 759).
  • BVerwG, 24.09.1998 - 4 CN 2.98

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Rechtsverletzung; Geltendmachung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 22.05.2012 - 1 KN 216/08
    Das in § 1 Abs. 7 BauGB normierte Abwägungsgebot vermittelt dem Eigentümern eines im Plangebiet gelegenen Grundstücks eigentumsrechtlichen Drittschutz gegenüber planbedingten Beeinträchtigungen, die in adäquat kausalem Zusammen mit der Planung stehen und die mehr als nur geringfügig sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 24.09.1998 - 4 CN 2.98 -, BVerwGE 107, 215 = BRS 60 Nr. 46 = BauR 1999, 134).
  • BVerwG, 22.01.1993 - 8 C 46.91

    Bebauungsplan mit unbestimmtem Zeitraum zur Umsetzung und Entstehen einer

  • BVerwG, 14.08.1995 - 4 NB 21.95

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

  • BVerwG, 07.05.1971 - IV C 76.68

    Verfahren zur Aufstellungs von Bebauungsplänen; Auslegungsfrist; Mitteilung der

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

  • BVerwG, 06.06.2002 - 4 CN 4.01

    Vorhaben- und Erschließungsplan; Bindung an Baunutzungsverordnung;

  • OLG Köln, 19.01.2017 - 28 U 35/15

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen die Geschäftsführer einer GmbH

    Bauleitplanung erschöpft sich gerade nicht darin, bereits eingeleitete Entwicklungen zu steuern, sondern ist auch ein Mittel, um städtebauliche Ziele für die Zukunft zu formulieren und aktiv auf eine Änderung des städtebaulichen status quo hinzuwirken (vgl. etwa OLG Lüneburg v. 22.05.2012 - 1 KN 216/08, BauR 2013, 904 = BeckRS 2012, 58192).
  • VG Osnabrück, 29.08.2013 - A 282/09

    Kein Anspruch auf Genehmigung eines Lebensmittel-Discountmarktes in Lingen-Laxten

    Aufgrund des Antrages des Klägers erklärte das Nds. Oberverwaltungsgericht diese Änderung des Bebauungsplanes für unwirksam (Az.: 1 KN 216/08).
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